Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen 20 Dinara 1925<br>Alexander I.

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Der Gründervater Jugoslawiens

König Alexander I. war von 1914 bis 1918 Prinzregent von Serbien und von 1921 bis 1934 König der Serben, Kroaten und Slowenen. 1929 setzte er die Verfassung außer Kraft und benannte das Land in Königreich Jugoslawien um. Der Monarch starb 1934 bei einem Attentat in Marseille.

Geboren wurde er als Prinz Alexander von Serbien am 16. Dezember 1888 in der Kleinstadt Cetinje in Montenegro. Er war der zweite Sohn des im Exil lebenden serbischen Prinzen Peter Karadordevic und dessen Gemahlin Zorka von Montenegro.

Alexander verbrachte seine Jugend in Montenegro. 1894 siedelte sein verwitweter Vater mit den Kindern in die Schweiz über, wo sie ihre Schulbildung erhielten. 1903 wurde sein Vater als Peter I. zum neuen König von Serbien proklamiert. 1914 zog er sich krankheitsbedingt von den Amtsgeschäften zurück, seinen Königstitel behielt er jedoch. Alexander wurde zum amtierenden Stellvertreter seines Vaters ernannt.

Am 1. Dezember 1918 rief Alexander in Belgrad das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen aus. Gleichzeitig trat er als Prinzregent zurück und übergab seinem Vater erneut die Amtsgeschäfte. Nach dessen Tod 1921 wurde Alexander zweiter König der Serben, Kroaten und Slowenen.

Am 6. Januar 1929 führte er einen Staatsstreich durch, proklamierte die Königsdiktatur und verfügte die Umbenennung des Staates in Königreich Jugoslawien. Am 9. Oktober 1934 wurde Alexander I. bei einem Staatsbesuch in Marseille von einem bulgarischen Attentäter erschossen. Der Mordanschlag wurde fast vollständig gefilmt. Beigesetzt wurde der König im serbischen Topola.