China bricht alle Rekorde – nicht nur als bevölkerungsreichstes Land der Erde, sondern auch im Hinblick auf seine beeindruckende Kulturgeschichte mit mehrtausendjähriger Tradition im Münz- und Geldwesen. So ist der frühe Gebrauch von Geld – anfänglich in Form von Kaurischnecken (Primitivgeld), später in Gestalt von bronzenen Spaten und Messern (Gerätegeld) und schließlich mit einheitlichen geprägten Münzen (Wuzhu- bzw. Käsch-Lochmünzen) – überliefert. Letztere sollten vom dritten Jahrhundert vor Christus bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts (neben Papiergeld) Haupt-Zahlungsmittel im Reich der Mitte bleiben. Um sich für chinesische Kultur und Natur begeistern zu können, muss man kein Sinologe sein. Eine aktuelle Silberkollektion führt in das Reich der Mitte mit Motiven wie Peking-Oper oder Terrakotta-Armee. Die Jahrtausende alte Geschichte Chinas bietet einen überwältigenden Reichtum an Kultur, wissenschaftlichen Errungenschaften, aber auch an Schönheit seiner Landschaften und Natur, was sich längst über die ganze Welt verbreitet hat und auch Teil europäischen Lebens geworden ist. Seien es die Lehren des berühmten Philosophen Konfuzius oder auch die einst in Shaolin- Klöstern entwickelte und nicht zuletzt durch zahlreiche Kinofilme populär gewordene Kampfkunst Kung Fu.
In 2014 wurde der Panda – und zwar als Darstellung eines Muttertiers, dass sich um seine zwei spielenden Jungen kümmert – auch im Rahmen einer neu gestarteten Kollektion unter dem Titel „Entdecke China“ (englisch: Discover China) gewürdigt. Die dazugehörigen Ausgaben stammen aus chinesischer Fertigung und erscheinen einheitlich in reinem Silber mit 999 Tausendstel Feingehalt, was die aufgeprägte Abkürzung „Ag .999“ dokumentiert. Insgesamt besteht die neue Sammlung, die es maximal 5000 Mal komplett gibt, aus 15 Motiven in höchster Prägequalität „Polierte Platte“.
Der Silber-Panda und Gold-Panda bestechen – bis auf wenige Ausnahmen – durch einen Edelmetall-Feingehalt von 999/1000 und erscheinen jährlich mit einem veränderten Panda-Motiv. Das Glücks- und Nationalsymbol Chinas kam auch bereits auf Platin- und Palladiummünzen sowie auf Bi-Metall-Prägungen zum Einsatz.
Einen besonderen Platz innerhalb der Kollektion nehmen auch die Gedenkprägungen zu Ehren der Chinesischen Mauer ein, dem größten von Menschen errichteten Bauwerk (seit 1987 UNESCO-Welterbe), sowie der Terrakotta-Armee und der Ende des 18. Jahrhunderts entstandenen Peking- Oper. Letzteres Motiv weist als einziges der Sammlung ein koloriertes Gestaltungselement in Form der rotschwarzen Maske am linken Rand auf, die typisch für die Aufführungsform ist. Bei der Peking-Oper, die trotz des Namens einst aus den Provinzen in die Hauptstadt kam, werden Musik, Akrobatik und Tanz mit Gestik und Mimik kombiniert. Sie ist seit 2010 Teil des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.
Weitere reizvolle Motive, die es in der China-Kollektion zu entdecken gibt, sind die gigantische Buddha-Steinfigur von Leshan und der tibetische Potala-Palast in Lhasa (seit 1996 bzw. 1994 UNESCO-Welterbe), der Lunarkalender aus der chinesischen Astrologie mit den zwölf Tierkreiszeichen, die heute weltweit auf Gedenkmünzen geprägt werden. Ebenso gewürdigt werden Chinas Jahrtausende alte Porzellankunst, der traditionelle Reisterrassen-Anbau, der Drache als bedeutendstes Fabeltier oder auch der Jangtse, mit weit über sechstausend Kilometern längster Fluss Chinas und ganz Asiens.