Eine Kurzbiografie von Königin Victoria
1819 Am 24. Mai wird Alexandrina Victoria als einziges Kind von Herzog Eduard von Kent und Prinzessin Marie Louise Victoria aus dem Hause Sachsen-Coburg-Saalfeld im Kensington-Palast geboren.
1837 Nach dem Tod ihres Onkels Wilhelm IV. wird Victoria Königin von Großbritannien und Irland.
1838 Als letzte Herrscherin aus dem Hause Hannover, mit dem seit 1714 eine Personalunion besteht, wird Victoria am 28. Juni zur Königin gekrönt.
1840 Am 10. Februar heiratet Victoria ihren Cousin Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, der sie in ihrem privaten und politischen Leben stark beeinflusst. Als erstes von insgesamt neun Kindern bringt sie noch im selben Jahr ihre Tochter Victoria Adelaide Marie zur Welt, die 1858 Gemahlin des späteren deutschen Kaisers Friedrich III. wird.
1841 Edward, der erste Sohn der Monarchin, wird geboren. Er folgt ihr knapp 60 Jahre später auf den Thron.
1851 Königin Victoria eröffnet am 1. Mai die 1. Weltausstellung im Londoner Kristallpalast. Dort präsentiert sich Großbritannien als größte Industrie-, Handels-, Finanz- und Kolonialmacht.
1856 Am 26. Juni verleiht die Königin an Veteranen des Krim-Krieges erstmals „Victoria-Kreuze“ – bis heute die höchste militärische Auszeichnung Großbritanniens.
1861 Nach dem Tod ihres Mannes, den sie als großen persönlichen und politischen Verlust empfindet, zieht sich Victoria zunächst völlig aus der Öffentlichkeit zurück.
1864 Königin Victoria reagiert auf Vorwürfe aus der Bevölkerung mit einem offenen Brief an die Zeitung „The Times“. Sie verspricht, wieder in größerem Maße öffentlich tätig zu werden.
1867 Die bereits im Jahr 1832 begonnenen Parlamentsreformen beschneiden den direkten Einfluss der Krone auf die Politik.
1876 Der amtierende Premierminister Benjamin Disraeli veranlasst die Erhebung Victorias zur Kaiserin von Indien.
1901 Am 22. Januar stirbt die Monarchin in Osborne House bei Cowes auf der süd-englischen Isle of Wight. Sie wird in Frogmore bei Windsor beigesetzt.